Voller Vorfreude kamen wir am Abfahrtshafen in Hesse im Elsass an. Bevor wir uns auf den Weg machen konnten, wurde uns das ganze Boot gezeigt und wir wurden mit der Technik vertraut gemacht, damit unsere Bootsurlaub in Frankreich nicht an der Bedienung des Bootes scheiterte. Die Einführung beinhaltete die Schiffsteurung und die wichtigsten Verkehrsregeln. Einige Sehenswürdigkeiten wurden uns vom Bootsverleiher ans Herz gelegt, die sich lohnen, besucht zu werden.
1. Tag
Die erste Nacht haben wir im Hafen von Hesse verbracht. Einer der wenigen Sehenswürdigkeiten des Ortes, ist die Benediktiner-Abtei aus dem 11. Jhdt.
Der Vorteil beim Anlegen in Städten ist, dass man in einem Hafen mit Strom versorgt ist und dann auch Heizung usw. funktioniert. Die „Henkersmahlzeit“ vor der großen Reise, wurde bei einem kleinen Italiener verspeist. Nach ein paar Fahrversuchen starteten wir dann endlich los. Bootsurlaub in Frankreich, ein langgehegter Wunsch geht in Erfüllung. Ein Erlebnis war das Schiffshebewerk in Arzviller. Dort wurde unser Hausboot mit einer Art Lift 45 Meter nach unten gehift. Es dauert zwar etwas länger, aber es war interessant.
2. Tag
Einige Schleusen und viel Routine später landeten wir in Lutzelbourg in Lothringen. Das kleine Städtchen mit rund 650 Einwohnern wurde nach einer mittelalterlichen Burg benannt, die 1523 zerstört wurde. Dort gingen wir an Land um uns ein bisschen Land und Leute anzuschauen und um ein paar Vorräte einzukaufen, damit wir den nächsten Tag nur auf dem Boot mit Ausruhen verbringen konnten. Denn dazu ist ein Bootsurlaub in Frankreich absolut geeignet. Ruhe tanken! In einem kleinen Cafe haben wir die besten Croissants der Welt gegessen. Fantastisch.
3. Tag
Ein Tag voller Sonne und voller Ruhe. Entspannung pur. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir den ganzen Tag auf unserem Hausboot gelegen, uns von der Sonne brutzeln lassen und die vorbeifahrenden Schiffe beobachtet. Erstaunlich wie viele Leute mit einem Hausboot unterwegs sind. Gegen Nachmittag gesellten sich ein Ehepaar zu uns und wir haben gemeinsam den Tag mit ein paar Flaschen Wein, Baguette und Käse ausklingen lassen. Typisch französisch eben!
4. Tag
Der nächste Tag unseres Booturlaubs in Frankreich, führte uns nach ein paar Seemeilen in die Stadt Saverne. Das kleine Städtchen erstreckt sich mit malerischen Fachwerkhäusern entlang der alten Achse der Grand Rue. In mitten der Stadt liegt die Schleuse des Rhein-Marne-Kanals. Dies ist schon bemerkenswert, da die meisten Schleusen Der Jachthafen vor dem Schloss hat 70 Liegeplätze. Nach einem ausführlichen Spaziergang führte der Weg wieder zurück zum Hausboot.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich an sein neues Zuhause gewöhnt hat. Die erste Nacht war das Schlafen noch etwas ungewohnt. Aber je länger die Reise dauerte, desto erholsamer waren die Nächte.
5. Tag
Es ist leider Zeit, den Rückweg anzutreten. Kaum zu glauben, dass die Tage so schnell vergangen sind. Aber unser Schnupperurlaub war ein voller Erfolg und wir haben beschlossen, sobald wie möglich wieder ein Bootsurlaub in Frankreich zu machen. Mit einem Unterschied! Das nächste Mal länger, mit einem größeren Boot und mit mehreren Leuten. Dann ist Party Pur angesagt!
19. Dezember 2009 um 22:11
War es ohne Bootserfahrung wirklich so einfach, wie’s klingt? Bekannte mussten auch in Frankreich eine solche Tour abbrechen, weil sie mit dem Boot überhaupt nicht klar kamen. Jetzt würde ich gerne wissen, ob die nur zu tappsig sind 😉
28. September 2010 um 16:21
Gibt es schon einen Bericht über die geplante erweiterte Bootstour durch Frankreich ??