Heute wollen wir wieder nach Vagator Beach, diesmal aber mit dem Moped. Also laufen wir herum und erfragen die Mopedpreise – und ob überhaupt noch eines zu haben ist. Bei unserem Supermarkt stehen einige herum: 400 Rupien pro Tag, wenn wir es nur für einen Tag mieten. Bei über zwei Wochen wären es 150 Rupien pro Tag, bei etwa einem halben Jahr 100 Rupien pro Tag. Das ist doch mal eine Aussage. Ab Neujahr wird die Tagesmiete billiger: 200 Rupien.
Für den heutigen Ausflug nach Vagator schminken wir uns die Sache ab. Schließlich kostet das Taxi grade mal 100 Rupien mehr für hin und zurück, wir kriegen unser Gepäck unter und können die Boys mitnehmen, falls sie doch wollen (was tatsächlich der Fall ist). Wobei Vagator heute nicht der Burner ist. Ich kann zwar mit Werner zusammen schnorcheln, aber das Wasser ist wieder mal arg trüb. Vor allen Dingen ragen viele Felsen bis knapp unter die Wasseroberfläche, so dass man sie erst im letzten Moment erkennen und ausweichen kann – ansonsten ratzt man sich den Bauch auf. Wie sagt Werner als erfahrener Taucher: Egal in welchen Internetforen er vorher geschaut hat, in allen steht, dass man sein Tauchzeug zu Hause lassen kann, wenn man nach Goa fliegt. Interessant wären nur zwei Inseln vor der Südküste, aber die Action bringen wir nicht wegen ein wenig Tauchen.
Da wir wieder mal zu spät dran waren, um vor Shivas Place einen Liegeplatz zu kriegen, essen wir an der Sea Palm. Überraschenderweise alle das Gleiche: Calamares mit Pommes. Wenn man nicht an dem Shack isst, an dem man liegt, muss man Gebühren für die Liege zahlen. Der Typ am Sea Palm erklärt uns, dass diese Gebühr nicht anfällt, wenn man für 200 bis 300 Rupien Getränke ordert – wieder eine Sache geklärt.
Nach dem frühen Abendessen machen wir es uns nach der Heimfahrt auf dem Balkon gemütlich, lesen, reden, essen Obst. Die Jungs dagegen gehen wieder auf Tour und kehren erst im Morgengrauen wieder heim. Wäre sicher spannend, wenn sie auch einen Bericht schreiben würden – er wäre von meinem vermutlich komplett verschieden und würde eher Einblicke in die Dynamik des Nachtlebens bieten.