Boppard liegt unterhalb einer Rheinschleife etwa 20 Kilometer südlich von Koblenz entfernt. Die linksrheinische Stadt im Rhein-Hunsrück-Kreis ist vor allem für seinen Weinbau im Bopparder Hamm, dem größten zusammenhängenden Weinanbaugebiet am Mittelrhein, bekannt. An den sonnigen Südhängen werden Spitzenklasse-Weine wie Riesling, Rivaner und Spätburgunder produziert.
Die Stadt mit rund 16.000 Einwohnern blickt auf eine rund 2000jährige Stadtgeschichte zurück, die sich gut mit der Touristen-Dampflok des Rheinexpress erkunden lässt. In der historischen Stadtmitte befindet sich das steinerne Römer-Kastell „Bodobrica“ aus dem 4. Jahrhundert n. Chr., das als die besterhaltene römische Festungsanlage nördlich der Alpen gilt. Die im 14. Jahrhundert erbaute Kurfürstliche Burg dient heute als Museum und beherbergt eine Sammlung wertvoller Burgholzmöbel. Weitere historisch bedeutsame Bauwerke sind die spätromanische Kirche St. Severus, die Adelshöfe aus dem 15. Jahrhundert wie beispielsweise das Ritter-Schwalbach-Haus und die ehemalige Benediktiner-Propstei im Stadtteil Hirzenach als eines der ältesten Klöster am Mittelrhein.
Der Bopparder Vierseenblicklift gewährt zudem eine eindrucksvolle Sicht auf den Rhein: Zwei umliegende Hügel versperren den Blick so, dass der Rhein wie vier getrennte Seen erscheint. Für Wanderer und Nordic Walker bietet insbesondere der Bopparder Stadtwald, der mit über 43 Quadratkilometern zweitgrößte Stadtwald in Rheinland-Pfalz, ein Wegenetz von rund 200 Kilometern. Natur pur kann aber auch im Kurpark im Stadtteil Bad Salzig erlebt werden, einem Landschaftsgarten im englischen Stil, der über zwei Heilquellen verfügt. Mountainbiker kommen vor allem im Bikepark auf ihre Kosten. Und Kletterer können auf den steilen Felswänden des „Mittelrhein Klettersteig Boppard“ und beim Abseilen und Houserunning vom historischen Wasserturm ihrer Leidenschaft nachgehen.