Auf den Spuren der Kopfjäger aktiv durch die Wildnis. Borneo muss man jetzt besuchen. Das XXL-Naturwunder ist bedroht. Die drittgrößte Insel der Welt, im indonesischen Archipel, ist dreistaatlich: Malaysia, Indonesien, Brunei. Touristisch spielt das Sultanat Brunei kaum eine Rolle. Die malaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah bieten ein atemberaubendes, abwechslungsreiches Ziel für Natur- und Abenteuerreisen. Man erlebt faszinierende Regenwälder, einzigartige Naturphänomene, Mangrovensümpfe mit üppigster Flora und Fauna.
Um zu Fuß oder per Boot tief in diese Wunderwelt einzutauchen, muss man die Zivilisation hinter sich lassen. Dafür wird man mit dem beeindruckenden Anblick der scheuen, sanften “Waldmenschen“, den Orang-Utans, lustig aussehenden Nasenaffen („Holländer“), Nashornvögel (Kenyalang – der Zaubervogel der Iban), fliegende Schlangen, Klein-Elefanten, Klein-Nashörner, Reptilien, den größten Schmetterlingen der Welt, Nester aus Blättern bauenden Ameisen, Schweinen die auf Bäume klettern können, belohnt. Die Artenvielfalt auf Borneo ist außergewöhnlich. Ebenso verhält es sich bei den Fischen, Amphibien und den einzigartigen, über 15.000 Blütenpflanzen: Pflanzen mit wagenradgroßen Blüten (Rafflesia=unangenehmer Duft), tausend Arten wilder Orchideen und „Fleischfresser“, die in dem feuchtwarmen Regenwald-Klima gedeihen. Mangel an Naturwundern? Nicht auf Borneo.
Unvergessliches Abenteuer: ein Besuch der Höhlen im Mulu-Nationalpark in denen sich über lange Zeit eine faszinierende Vegetation gebildet hat, der Tag mit den „Kopfjäger“-Indianern, die Übernachtung in ihrem Langhaus.
Sportliche Aktivitäten in diesem paradiesischem Umfeld: Mountainbiking, Bergsteigen, Kayaking, Body Rafting, Tauchen. Trekking über abwechslungsreiche Pfade, wie dem Headhunters Trail, der immer noch abenteuerlich ist, auch wenn die Zeiten der Kopfjäger seit gut 100 Jahren Vergangenheit sind. Danach wird man in erstklassigen Hotels verwöhnt. Und dennoch gilt es zu betonen, dass man dieses bedrohte Naturparadies mit seinen seltene Tieren und Erden, nicht durch zuviel Massentourismus zerstören sollte. Immer wieder finden sich Umweltverbände die darauf Aufmerksam machen, wie bedroht dieses einzigartige Naturparadies doch ist.