Israel Reisen und Urlaub in Israel
Das Land der drei Religionen ist in der Geschichte immer wieder ein Anziehungspunkt von Abenteurern, Gelehrten und Gläubigen gewesen. Die daraus resultierende kulturelle Vielfalt zieht nun den modernen Reisenden an. Überschattet von politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen in den 80er Jahren hat sich Israel durch eine tolerante Präsentation gegenüber dem Westen geöffnet und viele Reisende, die den klassischen Badeorten des südlichen Mittelmeeres in Ägypten, Tunesien oder Marokko überdrüssig wurden, zog es in die pulsierenden Hot Spots an der israelischen Küste. Tel-Aviv, und Haifa sind schon keine Geheimtipps mehr und auch am berühmten Toten Meer kann man sowohl einen außergewöhnlichen Badeurlaub als auch einen Kuraufenthalt verbringen. In Eilat am Roten Meer kann der Urlauber sowohl mit den Delfinen schwimmen als auch mit U-Booten eine Blue-Cruise der anderen Art unternehmen. Trotz der großen Auswahl an Badeorten an den drei Meeren eignet sich Israel hervorragend als Destination für einen Kultururlaub. Ausgrabungsstätten in Qumran bezeugen die ältesten überlieferten Handschriften aus der Bibel und in Nazaret kann man die Verkündungsbasilika besichtigen. Als Unterkunft dienen während der Reise die sogenannten Kibbutz, welche eine gute Möglichkeit darstellen einen Einblick in den israelischen Alltag zu bekommen. Weitere Sehenswürdigkeiten, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden, sind die Ausgrabungsstätten der Burg Masada in der judäischen Wüste und die Siedlungen entlang der Weihrauchstraße der Wüste Negev. Die Hauptstadt Israels ist genau so prächtig wie umstritten: International nicht als solche anerkannt kann der Besucher hier bedeutende Heiligtümer der drei großen Weltreligionen erleben. Zum einen die Klagemauer, die mit der Altstadt und den verschiedenen Stadttoren auch ein UNESCO-Weltkulturerbe darstellt und zum anderen die Grabeskirche und der Tempelberg mit der al-Aqsa Mosche und dem Felsendom. Hotels und Gasthäuser liegen zum Teil noch in historischen Vierteln und wer darauf achtet, gemäß der Gebräuche zu leben kann ein exotisches und aufregendes Stadtleben genießen. Aber auch außerhalb der Städte gibt es viel zu sehen. Unterschiedliche Landschaftsformen und klimatische Voraussetzungen bedingen eine abwechslungsreiche Flora und Fauna sowohl unter als auch über Wasser, so dass Israel von Wüstenlandschaften über Quellregionen alles zu bieten hat.
Kibbuz Gästehäuser
Ein Kibbuz ist eine besondere Art der Unterbringungsform, die hauptsächlich in Israel gegründet wurde und heute immer noch betrieben wird. In circa 260 Kollektivsiedlungen leben dauerhaft 1700 sogenannte Kibbuzniks. Neben religiösen Hierarchien ist ein Kibbuz eine klassenlose Gesellschaft und jedes Mitglied ist für das Wohl des Kollektivs verantwortlich. Es gibt gemeinschaftliche, landwirtschaftlich genutzte Flächen und jeder Kibbuznik geht seiner Profession nach, so dass eine Siedlung meist über eine ausgeprägte Infrastruktur verfügt. Reisende können nebst einem finanziellen Beitrag für ihren Aufenthalt arbeiten und nehmen somit am alltäglichen Leben einer jüdischen Gemeinschaft teil. Der erste Kibbuz wurde 1910 am See Genezareth gegründet und beherbergte zehn Mitglieder. Heutige Siedlungen sind bedeutend größer und erhalten besonders durch ihre internationalen Volunteer-Programme ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Neben gemeinschaftlicher landwirtschaftlicher Arbeit finden in den Kibbuz regelmäßig Diskussionsrunden und Zusammenkünfte statt, welche besonders durch die Internationalität der Kibbuzniks ausgesprochen interessant werden können. Ein Kibbuz ist demnach mehr als nur eine Unterkunft im mittleren Preissegment. Es ist darüber hinaus auch eine Begegnungsstätte gleichgesinnter Reisender, und besonders religiös orientierte Reisende und Freiwillige sehen in einem Kibbuz eine optimale Ergänzung zu einem ohnehin schon sehr intensiven Kultururlaub. Bei der Wahl des Kibbuz sollte der Reisende allerdings darauf achten, dass die ausgewählte Siedlung auch den individuellen Vorstellungen entspricht. Es gibt vermehrt Kibbuze, die einen rein touristischen Charakter haben und im Gegensatz dazu welche, die konträr dazu besonders traditionell sind. Vorurteile gegenüber den Herkunftsnationen der Gäste gibt es kaum und mit Hilfe der Kibbuzniks ist es möglich, auch das Israel außerhalb der üblichen Reiserouten kennen zu lernen.
Strandurlaub in Tel-Aviv
Mit seinen ca. 3,5 Millionen Einwohnern stellt Tel-Aviv eine der säkularsten Metropolen Israels dar. Aufgrund dessen ist Tel-Aviv der Hauptsitz vieler internationaler Vertretungen in Israel. Diese Internationalität und eine weltoffene junge Gesellschaft haben Tel-Aviv und seine Strände im letzten Jahrzehnt zu einem der wichtigsten Urlaubsorte des weltweiten Jet-Sets gemacht. Zwar sind die Strandabschnitte unterteilt, zum Beispiel in einen religiösen und einen FKK-Bereich, allerdings garantiert die hohe Wasserqualität überall ein besonderes Badevergnügen. Weitere bekannte Strandabschnitte sind der Metzizim Beach, der Hof Hatzuk und der Gordon Beach. Metzizim Beach ist ein Treffpunkt für die schönen und zum Teil auch recht reichen Bewohner Tel-Avivs und gilt als Catwalk der Strandszene. Neben stylischen Bars bietet der ehemalige Strand des Sheraton Hotels die Möglichkeit Verabredungen für einen Ausflug ins Nachtleben zu treffen oder an der Bar des Hilton Tel-Aviv den Tag am Strand ausklingen zu lassen. Verschiedene Diskotheken in Strandnähe lassen ein absolutes Inselfeeling aufkommen und besonders der Chinky Beach ist mit der gleichnamigen Beach Bar für sein pulsierendes Nachtleben bekannt. Mittlerweile haben viele Pauschalreiseveranstalter die Attraktivität Tel-Avivs erkannt und bieten besonders im regenfreien Sommer Arrangements aus ganz Europa an. Der internationale Flughafen Ben Gurion liegt nur 20 km vom Stadtzentrum entfernt und 2014 soll das von Siemens gebaute U-Bahnnetz fertig gestellt werden.
Hotels in Jerusalem
Es gibt in Jerusalem eine große Auswahl an Hotels in verschiedenen Preisklassen. Das von der Lage her imposanteste Hotel ist das David Citadel Hotel, welches mit knapp 400 Zimmern in allen Kategorien in direkter Nähe zur alten Stadtmauer und zum Tempelberg, die wohl erste Wahl darstellt. Darüber hinaus sind die bekannten Hotelketten des Premiumsegments vertreten und besonders das Hilton Jerusalem und das InterContinental Jerusalem. Beide Hotels werden auch dem steigenden wirtschaftlichen Interesse gerecht indem sie über moderne Meetingräumlichkeiten verfügen. Des Weiteren sind zu nennen das Inbal Jerusalem Hotel, welches die historische Architektur der Stadt aufgreift, und das American Colony Hotel. Letzteres besticht durch seinen adretten Kolonialcharme und zählt besonders für internationale Gäste zu einer Top-Adresse. Aber auch in den unteren Preisklassen ist Jerusalem gut aufgestellt. Viele Hostels beherbergen junge Gäste aus aller Welt und die Offenheit der Bewohner ermöglicht Beherbergungsformen nahezu jeder Art. Viele kleinere Hotels kombinieren historische Gebäude mit zeitgenössischem Design und besonders das Mamilla Hotel und das Hotel Dan Boutique beeindrucken die Gäste mit moderner Ausstattung. Ebenso nahe der Altstadt gelegen, befindet sich das Citadel Youth Hostel, welches von einer Dachterrasse im zweiten Stock einen beeindruckenden Blick auf das amerikanische Viertel und das Jaffa Tor bietet. Besonders willkommen fühlt man sich auch im Hostel Petra, dass einen geeigneten Ausgangspunkt für das Nachtleben darstellt. Etwas ruhiger aber nicht minder international ist das gepflegte Agron Hostel.
Wichtige Reisehinweise
Obwohl Israel sehr westlich und aufgeschlossen ist, gibt es im Alltag aufgrund kultureller und religiöser Unterschiede einiges zu beachten. Die besonders herzliche Gastfreundschaft, die man allerorts erfährt kann bei der Missachtung von Sitten und Brauchtümern schnell umschlagen und man sollte sich auch und besonders aus eigenem Interesse den jeweiligen Gegebenheiten unbedingt anpassen. Für ca. 80% der Bevölkerung ist der Sabbat ein heiliger Tag. Samstags wird generell nicht gearbeitet und Einladungen zum Sabbatessen sind ein sehr hoher Stellenwert beizumessen. Einmal im Jahr feiern die jüdischen Gemeinden den Tag der Versöhnung: Jom Kippur. Hier wird über einen Zeitraum von 25 Stunden auf allerlei Art erfreulicher Dinge und Beschäftigungen verzichtet. Ein demonstrativer Genuss von Speisen oder laute Bekundungen der Freude sind an diesem Tag im Oktober nicht angebracht. Ebenso ist zu beachten, dass vielerorts jüdische und muslimische Bevölkerungsgruppen zusammenleben und dadurch Brauchtümer vermischt werden. Neben der Tatsache, dass Muslime einen anderen Feiertag (Freitag) haben, dürfen Muslime keinen Alkohol trinken jedoch dürfen sie Speisen essen, die den Juden in Gesellschaft versagt sind. Besonders sensibel sind auch Besuche in den jeweiligen Gotteshäusern. Es ist unbedingt zu empfehlen sich respektvoll zu verhalten und bei nicht eindeutigen Situationen von einem Besuch abzusehen oder es einfach den anderen Besuchern nach zu empfinden. Es ist aber auch dieser ganz besondere Charme, der den Reiz Israels ausmacht und wer sich erst mal an die örtlichen Besonderheiten gewöhnt hat, wird diese bald genießen können.
Tauchurlaub in Israel
Israel, das Land mit geschichtsträchtigem Hintergrund, gilt in Kennerkreisen als spannendes Reiseziel. Ein klassisches Tauchparadies ist Israel nicht, dennoch locken der israelische Teil am Mittelmeer und Eilat am Roten Meer jährlich viele Tauchbegeisterte ins Heilige Land. Unzählige Tauchbasen und Tauchschulen, viele davon in Eilat, bekunden, dass der Tauchsport in Israel einen hohen Stellenwert einnimmt. Viele Israeli sind selbst ganz verrückt nach dieser Form der Meereserkundung und stolze Inhaber von Tauchschulen oder Tauchclubs.
Abwechslungsreiche Tauchspots bei Eilat
Der beliebte Badeort Eilat fasziniert durch seine Vielfalt an Tauchmöglichkeiten. Pittoreske Korallenriffe mit bunten Fischbeständen hinterlassen ebenso einen bleibenden Eindruck wie das Tauchen an und in alten Schiffswracks, in denen sich ein richtiges Eigenleben entwickelt hat. Wracktauchen ist etwas für geübte Taucher und sicherer unter der Anleitung fachkundiger Tauchlehrer. Touristisch sehr erschlossen und eine echte Attraktion in Israel ist das Dolphin Reef. Hier handelt es sich eher um eine Lagune als ein Riff, in der meistens um die 12 Delphine leben. Schnorchler und Taucher werden oft von den Delphinen begleitet. Die Delphine bestimmen selbst, wann sie ihr Eigenleben führen oder ihren menschlichen Genossen Gesellschaft leisten. Das Wasser in der Lagune ist so warm, dass ein Bikini oder eine Badehose zum Tauchen ausreicht. An den anderen Tauchplätzen vor Eilat ist der Neopren-Anzug unerlässlich. Im Tauchshop auf der Website www.tauchshop-divexl.de finden Sie von moderner Tauchkleidung bis hin zur kompletten Tauchausrüstung alles für Ihren Tauchurlaub in Israel.
Eine weltbekannte Attraktion für Taucher in Eilat ist das Schneckentauchen. Bunte Seeschnecken faszinieren die Taucherwelt von Februar bis Mai. Weil diese Meeresbewohner nachtaktiv sind, finden entsprechende Tauchgänge nachts statt und werden zu einem unvergesslichen Taucherlebnis. Die besten Schnecken-Tauchplätze sollen sich in einer Tauchtiefe zwischen 20 und 26 Metern befinden.
Tauchen im israelischen Mittelmeer
Tauchen im israelischen Mittelmeerraum ist weniger spektakulär. Jedoch gibt es einige schöne Unterwasserlandschaften. Auch sollen dort kleine Haiarten, siehe dazu auch die Hai-Datenbank der Hai-Stiftung, für den Taucher gänzlich ungefährlich, gesichtet worden sein.
Vorfreude auf einen wundervollen Tauchurlaub
Während Sie sich vor Ihrem Tauchurlaub auf eine spannende Zeit in Israel freuen, gilt es einige unvermeidliche Planungen zu beachten. Einfach nach Israel reisen und die Tauchgänge genießen, könnte in einer Enttäuschung enden. An den israelischen Regularien kommen Sie, ähnlich wie bei anderen Tauchspots der Erde, nicht vorbei. Vergessen Sie auf keinen Fall Ihren Tauchschein. Ihr letzter Tauchgang sollte höchstens 6 Monate zurückliegen, was durch ein Logbuch nachgewiesen sein muss. Die meisten Tauchurlauber schließen sich mangels Unkenntnis der Region geführten Tauchgängen an. Wenn Sie in Israel alleine tauchen möchten, müssen in Ihrem Logbuch mindestens 20 absolvierte Tauchgänge eingetragen sein. Darüber hinaus dürfen Sie auch alleine nur mit einer Begleitung tauchen. Dies darf ein taucherfahrener Bekannter sein. Ihr gesamtes Tauch-Equipment können Sie in Israel leihen. Viele mögen es jedoch nicht, wenn vorher völlig unbekannte Menschen Tauchanzüge, Atemregler oder Tauchmaske bereits verwendet haben. Um Ihre Vorfreude zu steigern, stöbern Sie am besten im Netz und suchen sich hier Ihre Ausstattung für einen atemberaubenden Tauchurlaub in Israel.
Unterkünfte für Tauchfans
Wer im Israel-Urlaub ab und an mal tauchen möchte und mit der Familie reist, wohnt am besten in einer der wunderschönen Hotelanlagen bei Eilat oder am Mittelmeer. Wer jedoch einen reinen Tauchurlaub mit vielen Tauchausflügen plant, ist in einem Tauchclub besser aufgehoben. Hier ist gute Unterhaltung mit Gleichgesinnten garantiert. Viele Familienhotels haben sich auf den Tauchboom in Israel längst eingestellt und bieten ihren Tauchgästen unvergessliche Tage im hoteleigenen Tauchclub. Der Vorteil besteht darin, dass alle anderen Bereiche des Hotels mitgenutzt werden können.
Skiurlaub in Israel am Mount Hermon
Warum nicht einmal ganz woanders durch prächtigen Schnee wedeln? Die Möglichkeit im eher trocken-heißen Israel, im gleißenden Sonnenschein Ski zu laufen, ist nicht so skurril, wie sie im ersten Moment erscheint.
Drei Autostunden von Tel Aviv entfernt, ganz im Norden bei den Golanhöhen, liegt zwischen 1.600 Meter bis 2.040 Meter Israels einziges, erstaunlich modern ausgestattetes Skigebiet innerhalb der teils naturgeschützten Urlaubsdestination Mount Hermon (hebräisch Har Chermon).
Der Mount Hermon gehört zu einer Berggruppe mit drei gleich hohen Gipfeln, deren südliche Hänge im israelisch besetzten Teil liegen. Der Hermon zählt zum strategischen Frühwarnsystem Israels und wird auch als „die Augen der Nation“ betitelt. Innerhalb der Pufferzone zu Syrien, etwas unterhalb des 2.814 Meter hohen Gipfels liegt die Militärbasis „Hermon Hotel“, was die Präsenz von Soldaten erklärt. Der Gipfel selbst (arabisch Jabal ash-Shaykh) gehört zu Syrien. Kilometerlang verläuft der Bergzug auch parallel des Libanon.
Der Winter am Mount Hermon
Im Winter, der hier am „Berg des Schnees“, von Dezember bis April Saison hat, verwandelt sich der Bergzug in einen riesigen, weißen Koloss, der sich aus einer ockerbraungrünen Landschaft mit vollbelaubten Eichen- und Pappelwäldern, Pinienhainen und Weinbergen erhebt.
Mit ca. 5.000 Hektar ist das Ski-Terrain eher klein und die Abfahrten nicht besonders lang, aber sehr vielseitig, sodass für Anfänger wie Fortgeschrittene und auch Experten (schwarze Abfahrt) auf ca. 20 Pistenkilometern alle Schwierigkeitsgrade vorhanden sind. 13 Pisten werden von zehn Liften und einer Seilbahn bedient. Die Skischule bietet auch von der F.I.S. (Internationaler Ski Verband) anerkannte Kurse (olympisches Niveau) an. Alles für die Ski-, Snowboard- und Rodel-Ausrüstung ist im Ski-Verleih und in Shops vor Ort erhältlich. Ein Highlight ist die rasante Fahrt (45 km/h) im Zweipersonenschlitten über ein 950 Meter langes Schienensystem durch die winterliche Mount Hermonlandschaft.
Die Israelis lieben ihr einziges Skigebiet am „schneebedeckten Berg“ über die Maßen. Im Schnitt werden um die 300.000 Besucher im Winter registriert. Selbst unter der Woche tummeln sich täglich Tausende Skifahrer, Snowboarder, Rodler und Schaulustige auf den hervorragend präparierten Pisten und an den schneebedeckten Hängen oder stärken sich in den unterschiedlichen Restaurationen.
„Lassot Ski“ (Skimachen) heißt die Devise
Und das tun sie hier voller Elan, die Mehrheit scheinbar völlig ohne Regel-Kenntnisse. Für „Alpen-Skifoarer“ sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig. Die Nur-Schneegucker, Schneeball-Werfer und Schneefiguren-Bauer werden von einem eigenen Lift etwas abseits des Skirummels transportiert. Viele schauen gern den Aktiven zu, die mehr oder weniger gekonnt die Abfahrten meistern.
Manche bleiben nur einen Tag und genießen eventuell schon am Abend einen Sundowner an den Stränden von Tel Aviv. Andere mieten sich in dem 13 Kilometer entfernten Ort Neve Ativ, einem „moshav“ in den Golan Höhen, ein Hotelzimmer, eine Ferienwohnung oder checken in einem der „Bed and Breakfast“-Häuser ein. Für ein wenig Ski-Romantik sorgen einige Fachwerkhäuser und eine angestrebte alpine Bauweise. Die derzeit 38 ortsansässigen Familien der Dorfkooperative leben fast ausschließlich vom Tourismus und dem Ski Resort.
Nur zwei Kilometer entfernt liegt inmitten riesiger Obstplantagen ein beliebtes Ausflugsziel, das Drusendorf Majdal Shams. Viele der ca. 9.000 Drusen, eine islamische Glaubensgemeinschaft, bieten den Reisenden, die auf der Anfahrt zum Skigebiet oder der Abfahrt ihren Ort passieren, an Straßenständen riesige Fladen, selbst gemachten Honig, köstliche Obstmarmeladen und andere Lebensmittel an. Dieses und einige andere Drusendörfer in der Gegend sind bekannt für eine vorzügliche traditionelle Küche. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Schneebegeisterte gern bei ihnen einkehren.