Kanada liegt im Norden Amerikas und nimmt dort den meisten Platz ein, vom Atlantischen Ozean bis zum Pazifischen Ozean erstreckt sich dieses Land. Weltweit belegt Kanada Platz 2 der größten Länder der Erde und sogar Platz 1 für das Land mit der längsten Grenzlinie (in diesem Fall zu den USA).
Das Symbol Kanadas, das „Maple Leaf“ (auf deutsch Ahornblatt) ist sehr von den Ureinwohnern der Landes geprägt. Die Vorfahren der Kanadier waren sehr naturverbunden und wer einmal Bilder von der Natur des Landes begutachtet, wird feststellen, dass gerade Laubbäume häufig in den so idyllisch wirkenden Landschaftsbildern zu finden sind, was wohl der Grund dafür ist, dass gerade das Ahornblatt als Symbol für eine ganze Nation gewählt wurde.
Bevor im 15. Jahrhundert britische sowie französische Kolonien von den Einwanderern gegründet wurden, lebten auf der Landesfläche Ureinwohner. Nach einigen Jahrhunderten sowie Kriegen, beispielsweise dem Sieben Jahre Krieg, wurde Kanada, das bis dato als englische Kolonie galt, ein selbstständiger Staat.
Bis heute gibt es allerdings noch Spuren der Einwanderer aus dem 15. Jahrhundert, französisch ist dort auch nach Jahrhunderten eine vielgesprochene Sprache. So kommt es, dass Kanada zwei Nationalsprachen, französisch und englisch, hat, die beide den gleichen Status einnehmen. Zu jeder Sprache gibt es eigene Schulen sowie Universitäten und Staatsanträge werden in auch französisch sowie auf englisch ausgegeben.
Auch die kanadische Kultur wurde stark von den beiden Mächten England und Frankreich beeinflusst, doch auch die amerikanische Kultur spielt heute eine große Rolle, Schuld daran ist die zu nehmende Vermischung der Einwohner beider Länder, viele Kanadier wandern in die USA und umgekehrt. Auch in den Medien ist die USA allgegenwärtig, Fernsehsendungen aus Amerika werden zu fast 100% auch in Kanada empfangen und auch amerikanische Produkte sind den Einwohnern Kanadas lieber als ihre einheimischen. Kurioserweise bevorzugen die Amerikaner sowie viele andere Länder jedoch oft kanadische Leckerbissen in ihren Supermarktregalen.
Kanadische Wirtschaft
Kanada ist einer der reichsten Staaten der Welt, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Kanada liegt über 1.432.140 Milliarden Dollar, somit hat der Staat den BIP Rang 14 weltweit inne. In der Kaufkraftparität belegt Kanada mit bis zu 1265.838 Milliarden Dollar den 13. Platz.
Kanada gilt als eine soziale Marktwirtschaft, aber der wirtschaftliche Spielraum für Manöver ist sehr groß. Im „Index of Economic Freedom“ der Heritage Foundation wird Kanada höher bewertet als die meisten westeuropäischen Länder und etwas niedriger als die USA. Wie in anderen entwickelten Ländern wird die kanadische Wirtschaft durch den Dienstleistungssektor dominiert. Der primäre Sektor liegt über dem Durchschnitt, was auf den Reichtum an natürlichen Ressourcen und ihrer Nutzung zurück zu führen ist.
In Bezug auf Rohstoffe ist Bergbau ist der wichtigste für den kanadischen Staat, weil der Reichtum an natürlichen Ressourcen hoch ist. Kanada ist der weltweit größte Produzent von Zink-, Uran-, Kalium-, Cadmium-, Schwefel-und Nickel. In den Fällen des Abbaus von Aluminium, Titan, Kobalt, Molybdän, Gold und Blei ist das Land Dritter. Über 80% der genutzten Ressourcen werden exportiert, vor allem in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Obwohl für die Landwirtschaft nur 8% des kanadischen Bodens genutzt werden, ist Kanada einer der größten Exporteure der Welt für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die kanadische Landwirtschaft lässt sich in fünf Hauptgruppen einteilen: In erster Linie für den Export bestimmt sind Getreide und Ölsaaten (34% des landwirtschaftlichen Einkommens) und Fleisch und lebende Rinder (27%). Für den heimischen Markt bestimmt sind Molkereiprodukte (12%), Obst und Gemüse aus dem Garten (9%) sowie Geflügel und Eier (8%). Die Unternehmen sind stark modernisiert und mechanisiert.
Banken in Kanada
Wenn sich viele Leute über die kanadische Wirtschaft unterhalten, sind sie schnell dabei, über die Bankhäuser in Kanada zu sprechen. Einer der wichtigsten Gründe, warum es der Banken-Branche in Kanada gelungen ist, besser durch die Rezession zu kommen als einigen anderen Banken auf der ganzen Welt, ist der, dass alle großen Häuser in Kanada auf eine starke finanzielle Grundlage gestellt sind. Sie werden es nicht erleben, dass eine dieser Banken von der Regierung Geld leihen musste, um dem größten Teil ihres täglichen Geschäftes nachzukommen.
Die fünf wichtigsten Banken
Es gibt fünf große Banken in Kanada, von denen jede einen fairen Anteil an dem gesamten Marktanteil im Finanzsektor hält. Diese fünf Banken sind die Royal Bank of Canada, Toronto Dominion Bank, Bank of Montreal, Bank of Nova Scotia und Canadian Imperial Bank of Commerce. Es sollte nicht überraschen, dass die grossen Banken in Kanada im östlichen Teil des Landes zu finden sind, da die meisten Finanzzentren Kanadas dort angesiedelt sind. Es gibt noch andere kleine Bankhäuser in Kanada, aber diese fünf sind die Marktführer und sie können in der Regel gewertet werden, um einen guten Einblick in die Wirtschaftlage des Landes zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erhalten.
Eine Präsenz, größer als Ihre normale Bank
Eine Sache, die man über die wichtigsten Banken in Kanada wissen muss: Sie sind nicht nur „Banken“ im traditionellen Sinne des Wortes. Sie sind größer als das: Sie sind eher globale Konglomerate. Aufgrund dieser großen Macht unternimmt die kanadische Regierung große Anstrengungen, um den kanadischen Bankensektor so viel wie nur irgend möglich zu regeln. Wenn es diesen Banken alles andere als gut geht, gerät die kanadische Wirtschaft in große Schwierigkeiten, so dass es im besten Interesse aller ist, sicherzustellen, dass sie auf solider Basis stehen. Viele dieser Vorschriften spielen eine wichtige Rolle bei der Antwort auf die Frage, warum in Kanada die Bankhäuser nicht in 2009 der Bankenkrise zum Opfer gefallen sind wie große amerikanische Banken.
Kreditwirtschaft in Kanada
Die kanadische Wirtschaft ist eine der stärksten in der Welt in den letzten Jahrzehnten gewesen, aber es wird noch ein wenig dauern, den jüngsten Abschwung umzukehren. Obwohl die kanadische Wirtschaft nicht vollständig in Verbindung mit der amerikanischen Wirtschaft tätig ist, gab es einige starke Ähnlichkeiten in der Art und Weise, wie die Kreditmärkte bei beiden Ländern in den letzten paar Jahren funktionierte. Im Moment ist die Kreditwirtschaft der kanadischen Wirtschaft in einer schwierigen Lage. Man könnte es eine Übergangsfrist nennen. Es gibt noch einige Fragen, die geklärt werden müssen, aber die Dinge stehen größtenteils gut.
Im Jahr 2009 berichteten kanadische Kreditkarten-Anbieter über einen Anstieg der Ausfälle von bis zu 60%. Obwohl es sich hier nur um einen kleinen Ausschnitt der möglichen Kredit-Kennzahlen handelt, ist es im Hinblick auf ihre allgemeine Bedeutung für den Kredit-Sektor von Bedeutung. Mehr und mehr einzelne Kreditkarten-Inhaber hatten Probleme, ihre Zahlungen vorzunehmen. Dies verursachte eine allgemeine Kreditkrise ähnlich der, welche die Amerikaner in 2008 und 2009 in größerem Maßstab erlebt haben. Nun scheint sich die Wirtschaft ein wenig zu wenden: So sind die Gläubiger ein wenig liberaler darin geworden, wem sie erlauben, Kreditkarten zu nutzen.
Was den Markt der größeren Kredite betrifft, wurde die Kreditvergabe ein wenig verschärft. Kanada hat nicht die Subprime-Krise erlebt, welche die Amerikaner deutlich fühlten, aber die Kreditgeber sahen sicherlich ihren Anteil an den Zwangsvollstreckungen. Daraus lernten sie ein oder zwei Dinge über das was passiert, wenn man Geld leiht, um die Menschen, die diese Art der Anleihe einfach nicht verdienen, mit Kaufkraft zu versorgen. Diese Home Lenders beschlossen, die Dinge zu verschärfen, und sie sind jetzt klüger hinsichtlich der Kreditvergabe. Dies wurde auch von der Tatsache unterstützt, dass die Kreditvergabe von Bank zu Bank in den letzten paar Jahren deutlich schwieriger geworden ist. Die Liquidität ist einfach nicht da, was den gesamten Markt zu einem schwierigen Pflaster für Kreditnehmer macht.
Insgesamt ist die kanadische Kreditwirtschaft für eine Erholung im Jahr 2010 bereit, aber es wird bei weitem nicht die Sprungkraft haben, die sich manche erhoffen. Wer sich für Darlehen qualifizieren will, muss noch beispielhaft mit Krediten umgehen, insbesondere wenn es sich um die Großkredite handelt.
Exportsituation in Kanada
Bei der Suche nach Möglichkeiten zu erklären, wie Kanada eine solch solide Wirtschaft geworden ist und wie es den festen Platz unter den Wirtschaftsmächten der Welt aufrecht erhält, an dem die Kanadier sich erfreuen, bedarf keiner weiteren als ihrer Fähigkeit, mehr Güter zu exportieren als sie importieren. Während viele andere Volkswirtschaften in erster Linie Waren konsumieren und nur Dienstleistungen exportieren, ist das kanadische System immer noch so eingerichtet, dass es von einem günstigen Verhältnis des Handels profitiert. Im Jahr 2009 sah die kanadische Wirtschaft zum ersten Mal seit langer Zeit ein kleines Defizit darin, dass die Menschen ein bisschen mehr einführten, als das Land in der Lage war zu produzieren.
Mit Blick auf 2010
Dennoch scheint es, dass die Erwartungen für Kanada sehr gut sind, im Jahr 2010 wieder den Export zu verstärken. Der Grund, warum das Land in der Lage ist, dies zu tun, hat durchweg mit den Produkten zu tun, die es exportiert. Kanada ist ein wichtiger Produzent von Energie, der viele verschiedene Erdölprodukte und anderen Formen der Energiegewinnung zu Nachbarn und der ganzen Welt ausführt. Das Schöne daran für Kanada ist, dass es so nah an den Vereinigten Staaten liegt und eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten genießt. Da die USA so viel Energie verbrauchen, ermöglicht dies Kanada, wirklich gut mit seinen Ausfuhren umzugehen, weil es einen Abnehmermarkt sicher hat.
Die Langzeiterwartungen
Der kanadische Dollar ist aktuell sehr stark und auch das mangelnde Wachstum in den Vereinigten Staaten ist etwas, dass den Zahlen der Exporte in absehbarer Zukunft schadet. Kanada bleibt eine hohe Priorität hinsichtlich der Produktion von Waren und dies scheint sich auch auf leicht zu konsumierende Waren zu erstrecken. Wenn der Fokus auf Energieerzeugung bleibt und die kanadischen Unternehmen so effizient arbeiten, wie sie jetzt tun, gibt es keinen Grund, warum Kanada nicht ein Land mit einer positiven Handelsbilanz im Jahr 2010 und in den folgenden Jahren werden sollte. Amerika ist kein Land, das den Verbrauch von Energieerzeugnissen in absehbarer Zeit zu reduzieren scheint, so dass dies eine Sicherheit dafür bietet, die relativ starke kanadische Wirtschaft langfristig mit Arbeit zu versorgen.
Importsituation in Kanada
Seit vielen Jahren ist einer der stärksten Teile der kanadischen Wirtschaft seine Fähigkeit, einen Handelsüberschuss behaupten zu können. Die Einfuhr in Kanada hat den Vorteil, dass gewöhnlich mehr Konsumgütern und Rohwaren exportiert werden als benötigt werden. Dies bringt Kanada in eine gute Position, um die Weiterentwicklung einer starken finanziellen Basis nach vorn zu treiben. Ende 2009 änderte sich die Situation etwas. Das Land erlebte einen enormen Anstieg der Importe, was zu einem ersten Handelsbilanzdefizit seit geraumer Zeit führte. Der Grund für diese Änderung war ganz klar für diejenigen, die mit der kanadischen Wirtschaft vertraut sind.
Der Import amerikanischer LKW
Das primäre, was Kanadier viel mehr zu importieren begannen, waren amerikanische Pick-ups. Die Einfuhr von Autos im allgemeinen stieg um fast zehn Prozent im Land an. Der Grund für dieses unerwartete Geschehen lag darin, dass viele Menschen jahrelang kein neues Auto gekauft hatten. Besonders ungewöhnlich war die Tatsache, dass die Menschen mehr als alles andere LKW einführten. Die kanadischen Automobil-Einfuhren erreichten $ 5,3 Milliarden, welche Automobile und ihre gesamten Teile umfassten. Dies ist ein Trend, der nicht weiterhin zu erwarten ist, so dass die Wirtschaftswissenschaftler zuversichtlich sind, dass Kanada seinen Handelsbilanzüberschuss in den kommenden Jahren wieder erlangen kann.
Kanadier und Umweltschutz
Kanadier haben eine sehr vorteilhafte Situation für ihre Einfuhren, weil sie nicht zu viele Rohstoffe importieren und auch nicht für einen großen Teil der Energie-Importe in der Welt verantwortlich sind. Als Gesamtbevölkerung betrachtet, sind die Kanadier relativ verantwortungsbewusste Verbraucher, die viel tun, um zu sparen, wann immer es möglich ist. Allein diese Tatsache hat ihnen geholfen, auch während der Rezession finanziell lebensfähig zu bleiben und positioniert sie nach Ansicht der meisten Ökonomen für eine kräftige Erholung in der ersten Hälfte des Jahres 2010.
Die Einwanderungspolitik Kanadas
Gemessen an seiner Bevölkerungsdichte ist Kanada weltweit das Einwanderungsland Nummer eins. Viele träumen auch in Deutschland den Traum vom Auswandern ins „Abenteuerland“, doch die Wenigsten wissen, wie die kanadische Einwanderungspolitik aufgebaut ist. Dabei sind die Bedingungen eigentlich nicht sonderlich kompliziert, und der potentielle Antragsteller kann sich bereits im Vorfeld über seine Chancen informieren, denn die Kriterien, die er zu erfüllen hat, sind öffentlich einsehbar.
Das „Skilled Worker Program“
Die Einwanderungsbedingungen laufen nach einem bestimmten Punktesystem, das sich „Skilled Worker Program“ nennt. Wer noch keine Arbeitsstelle verbindlich in Aussicht hat, muss in einem von 29 in Kanada gefragten Berufen eine mehrjährige Erfahrung vorweisen können, um in dieses Programm aufgenommen zu werden. Die zu erreichende Mindestpunktzahl schwankt mitunter jährlich, weil sie sich an der jeweils aktuellen Arbeitsmarktlage orientiert. Wichtig für die Ermittlung der Punkte sind neben der Berufserfahrung die allgemeine Bildung, das Alter, Englisch- und Französischkenntnisse, mögliche kanadische Verwandtschaft und frühere Aufenthalte in Kanada. Ferner werden polizeiliche Führungszeugnisse verlangt, und zwar aus allen Ländern, in denen der Bewerber nach Eintritt der Volljährigkeit mindestens sechs Monate gelebt hat. Daneben ist auch ein finanzielles Polster wichtig, damit sich der Kandidat notfalls über einen gewissen Zeitraum selbst ernähren kann. Für Einzelpersonen liegt dieses derzeit bei gut 11.000 CAD, vierköpfige Familien werden mit knapp 21.000 CAD veranschlagt.
Die Einbürgerung
Wird der Bewerber in das Programm aufgenommen, bekommt er zunächst eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung. Er nennt sich jetzt „Permanent Resident“ und kann nach drei Jahren offiziell den Einbürgerungsantrag stellen. Hierfür ist es wichtig, dass er seinen bisherigen Aufenthalt in Kanada lückenlos nachweisen kann. Alternativ wird auch die Ehe mit einem kanadischen Staatsbürger akzeptiert.
Wirtschaft diktiert die Einwanderungsquote
Die kanadische Einwanderungspolitik hat eine positive Auswirkung auf die Wirtschaft, denn gerade an ihr orientiert sich der jeweilige Bedarf an Fachkräften. Auf diese Weise werden nur so viele qualifizierte Arbeitskräfte ins Land geholt, wie auch tatsächlich benötigt werden. Da die Einwanderer zudem eine finanzielle Sicherheit für eventuelle berufliche Rückschläge vorweisen müssen, beläuft sich die Quote ausländischer Mitbürger, die auf staatliche Hilfen zurückzugreifen gedenken, zwangsläufig um den Nullpunkt, zumal „Permanent Residents“, die während ihres Aufenthaltes gegen eine oder mehrere Statuten verstoßen, mit sofortiger Wirkung ihren Status verlieren und in ihr Heimatland zurückgeschickt werden können.
Der soziale Aspekt
Gerade über den Integrationsaspekt beim kanadischen Einwanderungssystem wurde in den letzten Jahren viel diskutiert. Auf der einen Seite kann sich Kanada zwar rühmen, solche Integrationsdebatten, wie sie in Deutschland derzeit stattfinden, nicht führen zu müssen, da es aufgrund des Punktesystems im Vorfeld relativ sicher ist, dass es sich bei den entsprechenden Kandidaten um integrationsfähige und -willige Personen handelt. Andererseits jedoch wird auch von einer systematischen Diskriminierung ausländischer Fachkräfte gesprochen, von denen insbesondere asiatische Einwanderer betroffen sein sollen. Im Verlauf einer Studie wurden testweise einige Tausend Bewerbungen auf Stellenanzeigen doppelt verschickt. Dabei wurden identische Lebensläufe benutzt, deren (fiktiver) Besitzer einmal mit englischem und einmal mit asiatischem Namen angegeben wurde. Hierbei wurde festgestellt, dass der Pseudobewerber mit englischem Namen weitaus öfter positive Feedbacks erhielt wie der asiatische. Da in Kanada aber offenkundig so gut wie keine Probleme hinsichtlich multikultureller Einflusse bekannt sind, scheint dieses Erscheinung wohl eher mit einem inländischen Informationsmangel bezüglich der Einwanderungspolitik zusammenzuhängen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Bewerber selbst logischerweise intensiver mit den sie betreffenden Kriterien auseinandersetzen als kanadische Staatsbürger und Unternehmen. Hier sollte eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit Abhilfe schaffen.
Welche Bedeutung hat der Tourismus für die kanadische Wirtschaft?
Kanada ist für viele Menschen ein beliebtes Reiseziel. Als zweitgrößtes Land der Welt hat es auch einiges zu bieten. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten findet man als Tourist auch eine wunderschöne Naturlandschaft, die zum Erholen und Entdecken einlädt.
Die Bedeutung des Tourismus für die kanadische Wirtschaft
Kanada ist eines der wohlhabendsten Länder weltweit. Es verfügt über einen hohen Anteil an natürlichen Ressourcen, das erklärt auch die Unabhängigkeit und den Wohlstand von Kanada. Kanada ist daher nicht abhängig vom Tourismus, wie viele andere Länder. Trotzdem spielt der Tourismus für Kanada eine wichtige Rolle. In der Vergangenheit erwirtschaftete das Land immerhin über fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts über Tourismus. Das ist auch nicht verwunderlich. Schließlich ist das Land beliebt und bietet Touristen Abwechslung. Jedoch muss man sagen, dass die Aufenthalte von Touristen aus Übersee unter anderem wegen der Wirtschaftskrise enorm zurück gegangen sind. Auch der Anteil am Bruttoinlandsprodukt in Kanada ist seither um ca. 3 Prozent zurückgegangen. Wie in vielen anderen Ländern befindet sich der Tourismus im Umschwung. Die Branche muss umdenken, weil sich die Nachfrage verändert hat. Immer mehr Menschen achten auf Nachhaltigkeit auch beim Urlaub und schauen ganz genau hin, wenn es darum geht umweltschonend zu reisen. Die Tourismus Branche muss sich diesen Veränderungen stellen.
Tourismus Zentren Kanadas
In Kanada kann man Vancouver, Toronto und Montreal beispielsweise als touristische Zentren ansehen. Dort gibt es eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu entdecken und die Vergangenheit dieser Regionen ist historisch und hoch interessant.
Die Capilano Suspension Bridge in Vancouver
In Vancouver sollte man sich als Tourist die Capilano Suspension Bridge nicht entgehen lassen. Das ist eine Brücke mit einer Länge von 136 Metern, die ca, 70 Meter über dem Capilano River hängt. Die Brücke ist freischwingend und wurde bereits im Jahr 1888 gebaut. Sie befindet sich in einem riesigen Parkgelände, das in Privatbesitz ist und eine Fläche von elf Hektar aufweist. Jedes Jahr kommen ungefähr 800.000 Touristen zur Capilano Suspension Bridge und sie gehört damit zu einer der zahlreichen Attraktionen Kanadas.
Sportliche Aktivitäten in Kanada
Auch für Sportler ist Kanada ein facettenreiches Paradies. Die wunderschöne Natur bietet Raum und Möglichkeiten für eine Vielzahl von Sportarten. Neben Segeln, Wandern, Skifahren und Angeln sind in Kanada auch Sportarten wie beispielsweise Eishockey, Basketball, Cricket, Baseball, Softball, Snowboarden und Golf sehr beliebt. Gerade im Bereich des Wintersports ist Kanada bestens geeignet. Das Land hat hauptsächlich ein eher kühleres Klima und bietet daher optimale Bedingungen für kalte Winter und viel Schnee. Wer als Tourist nach Kanada reist, um Wintersportarten zu betreiben, sollte sich daher mit spezieller Kleidung ausrüsten. Eine empfehlenswerte Marke für Winterbekleidung ist Smartwool. Das Unternehmen produziert unter anderem hochwertige Unterbekleidung für den Winter. Das Markenlabel kommt aus dem US-Bundesstaat Colorado und weiß daher genau worauf es bei kalten Wintertagen ankommt. Denn in Colorado sind die Winter sehr kalt und schneereich. Die Produkte überzeugen mit höchster Qualität und einem optimalen Kälteschutz.
Die Niagarafälle
Ein weltweit bekanntes Schmuckstück, das Kanada zu bieten hat, sind die Niagarafälle. Wer nach Kanada reist sollte sie unbedingt besuchen. Die atemberaubenden Wasserfälle des Niagara Flusses liegen an der Grenze zwischen Ontario, einer Provinz Kanadas, und dem US-amerikanischen Bundesstaat New York. Wie spektakulär diese Wasserfälle sind und was sich Abenteurer einfallen lassen um die Niagarafälle zu bezwingen, sieht man oftmals in Videos. Kanada bietet in Sachen Tourismus ein sehr abwechslungsreiches und außergewöhnliches Angebot. Wirtschaftlich gesehen, profitiert Kanada natürlich von seinen natürlichen Ressourcen und der Tourismus ist eine weitere zuverlässige Einnahmequelle für das Land.
Ottawa – die Hauptstadt von Kanada
Pulsierende Metropole, Kulturzentrum, Sitz von IBM und Hewlett-Packard sowie Stätte zahlreicher Musikfestivals und national bedeutender Sehenswürdigkeiten: Die Hauptstadt von Kanada hat viele interessante Gesichter. Dabei begann die Geschichte Ottawas ganz unspektakulär als kleine Siedlung am Ottawa River, dort, wo er mit dem Rideau River zusammenfloss.
Damals und heute
Erst von 1826 an, als hier der strategisch wichtige Canal Rideau gebaut wurde, gewann der kleine Ort an Bedeutung und erhielt zunächst den Namen Bytown, nach dem Kanalbaumeister Colonel John By. 1855 wurde die Stadt nach den früher dort lebenden Outaovac-Indianern Ottawa genannt, zwei Jahre später wählte sie die britische Königin Victoria, das damaligen Oberhaupt des Commonwealth, als Hauptstadt von Kanada aus.
Heute hat die Stadt in der Provinz Ontario, an der Grenze zur Nachbarprovinz Québec, gut 800.000 Einwohner. Ottawa ist die einzige offiziell zweisprachige Stadt der Region, etwa die Hälfte der Bewohner sprechen Englisch, ein Drittel Französisch. Gleich am anderen Ufer des Ottawa River, in Gatineau, sind die Verhältnisse jedoch schon wieder umgekehrt, und auch in Ottawa selbst existieren wegen der zahlreichen Einwanderer noch viele weitere Sprachen.
Der älteste Teil der Stadt, die Lower Town, wird begrenzt durch die Flüsse und den Rideau-Kanal. Einst hatte dieser den Aufschwung der Stadt ermöglicht, heute dient er vor allem der Freizeitgestaltung: Im Sommer sind hier Boote und Kanus unterwegs, im Winter verwandelt sich der Kanal in die längste Schlittschuhbahn der Welt.
Parliament Hill
Die wichtigste unter den Sehenswürdigkeiten Ottawas ist der weithin sichtbare Parliament Hill, der Parlamentshügel mit dem dort beheimateten Regierungsviertel. Etwa drei Millionen Besucher strömen jedes Jahr zum Parlamentsgebäude, das von 1859 an im neugotischen Stil errichtet wurde und ein wenig an den Londoner Palace of Westminster erinnert.
Sehenswert ist vor allem der vom 92 Meter hohen Peace Tower dominierte Centre Block, wo Unterhaus und Senat zusammenkommen. Auf der Flussseite befindet sich auch die Parlamentsbibliothek, die mit ihren Strebebögen und ihrem Kuppeldach an einen gotischen Sakralbau erinnert. Das Gebäude gilt als nationales Monument und ist auch auf der kanadischen 10-Dollar-Banknote abgebildet.
In den Sommermonaten kann man, ganz wie am Buckingham Palace, der traditionellen Wachablösung zusehen. Hinter den Hauptgebäuden befinden sich Statuen von bedeutenden Persönlichkeiten der kanadischen Geschichte, darunter auch die britischen Königinnen Victoria und Elisabeth II. Ein kleiner Bummel über das im Stil englischer Landschaftsgärten gestaltete Gelände schließt den Besuch auf dem Parliament Hill ab.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Die Cathédrale Notre-Dame d`Ottawa, die älteste Kirche der Stadt, wurde von 1841 an im neoklassizistischen Stil errichtet; besonders einprägsam ist die Fassade mit den beiden Türmen. In unmittelbarer Nähe lädt die Nationalgalerie zu einem Besuch ein, die eindrucksvoll kanadische, aber auch europäische und asiatische Kunst präsentiert.
Buntes Markttreiben erwartet den Besucher am Byward Market, einem der größten und traditionsreichsten Märkte Kanadas, wo die Einheimischen im Sommer Obst und Gemüse kaufen. Die Gäste der Stadt freuen sich über die vielen Restaurants, Cafés, Geschäfte und Museen am Rande des belebten Markts.
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