Kulturreiches Land, von modernen Fehden zerrissen
Die Insel Sri Lanka auf dem Indischen Ozean
Zwanzig Millionen Menschen beheimatet die Insel Sri Lanka, die rund dreißig Kilometer entfernt von der Südspitze Indiens aus dem Indischen Ozean ragt.
Schon in der Antike lobte man die Insel für ihren Reichtum an Natur und man gab ihr wohlklingende Namen, wie „Insel der Götter“. Heute bewundern Gäste der Insel die dichten Wälder und Dschungel, in denen Leoparden und Krokodile, Elefanten und eine Vielfalt an Vögeln leben. Die weiten Teeplantagen, Dörfer, die sich ihren traditionellen Charme erhalten haben, und die Hinterlassenschaften einer maßgeblich buddhistischen Hochkultur, die die Jahrtausende überdauert hat und die sich in Form solcher Monumente wie den Höhlentempeln von Dambulla mit ihren aufwendig restaurierten Buddhastatuen ein Denkmal gesetzt hat, laden zu einem Besuch ein. Bei längerem Aufenthalt lohnt sich eine Reise nach Australien, das von Sri Lanka aus gut erreichbar ist.
Inmitten dieses Landes herrscht jedoch ein Unrecht vor. Amnesty International (AI berichtet von Gewalttaten gegen Zivilisten, von verschwundenen Menschen, geheimen Foltergeschehen und Exekutionen, von Morddrohungen gegen Vertreter der Menschenrechte. Und ein Bürgerkrieg zwischen den Singhalesen und Tamilen, der bis zum Jahre 2009 andauerte, zerfurchte das Land und forderte unzählige Todesopfer – auch auf Seiten der Zivilbevölkerung. Die brutale Realität unter der Oberfläche eines sonst so schönen Landes ist leider nicht selten, aber stets aufs Neue tragisch.
Die Menschen des Landes haben trotz Allem immer ein Lächeln für Sie übrig, denn sie leben in einem wunderschönen Land, das sie gerne mit Ihnen teilen.