Tasmanien befindet sich etwa 250 Kilometer vom australischen Festland entfernt und gilt mit einer Fläche von 68 331 Quadratkilometern als kleinster Bundesstaat Australiens. Reisen nach Tasmanien wecken den Abenteuergeist, laden ein aufzubrechen zu unbekannten Welten am Ende der Welt, einzutauchen in die Tiefen des Regenwaldes, an weiten Sandstränden der Einsamkeit zu begegnen und sich fesseln lassen von einer lebendigen Kultur, welche ihre englischen Wurzeln nie ganz verlor.
In Tasmanien überwiegt ozeanisches Klima. Angenehme Wert um 25 Grad herrschen zwischen Dezember und Februar. In den Wintermonaten Juni bis August kann es in den Bergen zu Frost kommen. Als ideale Reisezeit gelten die Monate November bis März. Wer ausgiebige Wandertouren plant, sollte den Februar bevorzugen. Im Gepäck niemals fehlen sollte warme Kleidung, da stets mit heftigen Wetterstürzen zu rechnen ist.
Im Schatten des Mount Wellington befindet sich die Hauptstadt Hobart. Das Ortsbild prägen charakteristische Sandsteinhäuser. Einen Überblick über die bewegte Inselgeschichte liefert das Tasmanian Museum. Zu den ältesten Ansiedlungen Tasmaniens zählt Launceston. Vielfältige Grünflächen verliehen der Stadt den Beinamen “Garden City”. Zu den größten Sehenswürdigkeiten Tasmaniens zählt die Sträflingskolonie Port Arthur, welche im 19. Jahrhundert als “Hölle auf Erden” galt. Mehr als 30 Gebäude können besichtigt werden.
Tausende Kilometer Wanderwege erschließen den Cradle Mountain Nationalpark, welcher mit dem Lake St. Clair über den tiefsten Süßwassersee Australiens verfügt. Das Gebiet lässt sich auf dem Overland Track, Australiens berühmtester Wanderroute durchqueren. Die schönsten Sandstrände Tasmaniens befinden sich and der Ostküste. Die Sun Coast verfügt über den weißesten Sand weltweit. Aktivurlauber bieten sich beim Reiten, Klettern und Tauchen vielfältige Möglichkeiten.
Fast zu einem Wahrzeichen Tasmaniens sind die Apfelplantagen geworden. Das erste Bäumchen pflanzte 1788 kein geringerer als der berühmt berüchtigte Kapitän der “Bounty” William Bligh. Umfassende Informationen erhalten Touristen im Bligh Museum auf Bruny Island.
Natururlaub in Tasmanien
Tasmanien lädt mit einer unübertroffenen, kompakten Abenteuerwelt zu einer Natur- und Abenteuerreise geradezu ein. Die Insel vor Australien, etwa so groß wie der Freistaat Bayern – nie ist man weiter als 90 km von der Küste entfernt, ist fast zur Hälfte ein einziges Reservat aus Nationalparks (Weltnaturerbe).
Ein Netz von Wanderrouten ermöglicht Wildniserlebnisse und -aktivitäten. Geführte Touren, die sich auf Tierbeobachtungen spezialisiert haben, führen durch Regenwälder, vorbei an steilen Klippen, unter Wasserfällen hindurch, am Fuß zerklüfteter Berggipfel entlang über offene Steppen.
Begegnungen mit Koalas, Kängurus, Emus sind gewiss. Die schrillen Schreie des Tasmanischen Teufels hört man schon von Weitem.
Landschaftlich dominieren Gebirge (Cradle Mountain und Mount Ossa mit 1.617 m), Hochebenen mit Buttongras- und Moorlandschaften, große Eukalyptuswälder mit übermannshohen Farngewächsen, uralte Regenwälder und ausgedehnte Dünenhänge der Sandstrände. In der unberührten Wildnis des Südwestens glaubt man die ursprüngliche Natur der Erde geradezu zu fühlen. Tasmaniens Isolation vom australischen Festland hat für das Überleben vieler seltener Pflanzen- und Tierarten gesorgt. So bietet sich hier auch eine urtümlichere Kulisse als anderswo auf der Welt.
Das tasmanische Klima ist ozeanisch, sonnig, mild. Die Wintertemperatur liegt nie unter 0°C, die Sommertemperatur steigt nicht über 20 °C. Zu Westeuropa sind die Jahreszeiten um sechs Monate verschobenen. Ideale Bedingungen für waghalsige Wildwasser-Raftings, Klettertouren und rasante Bergabfahrten mit dem Mountainbike. Wer lieber am und im Wasser sein Abenteuer sucht, hier kann er es finden, im türkisfarbenen Meer. Mit einem Kajak zwischen Delphinen paddeln. Wale, See-Elefanten, Robben und Seehunde beobachten. Beim Tauchen mit Sea Dragons, zwischen riesigen Seetangwäldern und Schwammgärten.